Ein- und zweiadrig geschirmte Leitungen
Audiokabel dienen als Verbindungskabel zwischen Audiokomponenten. Man unterscheidet einadrige und zweiadrige geschirmte Audio-Leitungen.
Einadrige geschirmte Leitung
Das Audiokabel ist ein einadriges Kabel mit Schirmung, bei der die Schirmung auf Massepotential liegt. Die Kennwerte des Audiokabels einen unmittelbaren Einfluss auf die Klangqualität. Neben dem ohmschen Leiterwiderstand bestimmen Kapazität und Induktivität den übertragbaren Frequenzbereich. Hat ein Audiokabel eine hohe Kapazität, dann bildet diese zusammen mit dem Eingangswiderstand einen Tiefpass, der hohe Frequenzen stärker dämpft. Auch die Ausführung der Schirmung ist wesentlich für die Klangqualität, da eine Schirmung mit grobmaschigem Geflecht nicht so stark gegen Störeinflüsse schützt, wie eines mit engmaschiger Geflechtschirmung. Bei analogen Audiosignalen führt die Einstreuung von Fremdspannungen bei kurzen Leitungslängen zu Störungen. Die Abschirmung ist gleichzeitig die für den Stromkreis notwendige zweite Rückleitung. Bei der Übertragung analoger Audiosignale liegt die Grenze einer störungsfreien Übertragung bei wenigen Metern.
Zweiadrige geschirmte Leitungen
Im professionellen Bereich werden symmetrische Audiokabel verwendet. Zweiadrige, geschirmte Leitung, deren Adern miteinander verdrillt sind. Die beiden Adern führen Spannungen gleicher Größe, aber mit entgegengesetzten Vorzeichen. Eingestreute Fremdspannungen verursachen in den Ein- und Ausgangsüberträgern der angeschlossenen Schaltungen keine Störung. Zusätzlich sind die beiden Adern mit einer unabhängigen Abschirmung versehen. Kabel für digitale Audiosignale weisen eine Impedanz von 110 Ohm auf.